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Schlagwort: cradle to cradle

Der WBG Pooling Jahresrückblick

Wenn 200 Menschen europaweit täglich an ökologischeren Lieferketten arbeiten, passiert innerhalb eines Jahres eine ganze Menge; auch außerhalb des typischen Tagesgeschäfts.
Daher möchten wir Sie auf eine kleine Reise durch unser Jahr 2023 mitnehmen und einige Highlights präsentieren!

Direkt zu Beginn kamen zwei große Leitmessen auf uns zu und zwar erstmalig in Aussteller-Funktion!
Dicht aufeinander gefolgt haben wir unsere Produkte und Logistikkonzepte in Berlin bei der FRUIT LOGISTICA und in Nürnberg bei der BIOFACH vorgestellt.
Neben der Volumenreduktion von Ladungsträgern war auch das Tracking durch digitale Labels und Plattformen ein spannendes Thema, mit dem wir viele Besucher begeistern konnten.
Bei beiden Messen waren wir im Verbund mit Unternehmen unserer Muttergesellschaft, der Runden Group, vor Ort.
Außerdem konnten wir beide Veranstaltungen auch hervorragend für einen Austausch mit Geschäftspartnern nutzen – beispielsweise für den Prototypen der Eco Kiste.

Um den ohnehin intensiven Monat abzurunden, war ein Teil des Teams außerdem im Europäischen Parlament in Brüssel und hat die Chance genutzt, um mit einigen MEPs zu sprechen. Vor allem die Packaging & Packaging Waste Regulation stand hier im Fokus der Diskussionen.

Anfang März stand dann eine große Ankündigung bevor – erneut also etwas, was wir zuvor – neben den Messen – nicht gemacht hatten.
Den Reveal haben wir allerdings nicht ganz so leicht gemacht.

Wenig später folgte dann schon die Auflösung: In diesem Jahr haben wir unseren ersten deutschsprachigen Podcast namens „MEHRWEG HEROES“ veröffentlicht. Das Ziel: Aufklärungsarbeit hinsichtlich kreislaufwirtschaftlichen Themen.
Die erste Episode ging am 01. April 2023 online.

Wir sind allerdings noch nicht ganz fertig mit dem März: Auch die Internorga fand in diesem Monat statt und natürlich waren unsere Category Manager vor Ort, um sich branchenspezifisch über neueste Trends und Innovationen zu informieren.

Ende April waren wir dann in Hamburg zu Gast – hier hat der von GS1 Germany veranstaltete Branchendialog Fleisch & Wurst stattgefunden, bei dem wir die BLOCK HOUSE Produktion besichtigen konnten und spannende Impulsvorträge verfolgen durften.

Im Mai waren wir dann erneut in der Hansestadt für die Hamburger Logistiktage – gemeinsam mit weiteren Gesellschaften der Runden Group, LHM-Pooling, Rubetrans Logistics und ecobyte, haben wir hier ausgestellt.

Im Juni konnten unsere Category Manager auf einem weiteren Event einen interessanten Vortrag für alle Teilnehmenden halten – dieses Mal vor allem mit Fokus auf den Backwaren-Sektor.

Weiter ging es dann im Juli mit dem LZ Strategietag für Nachhaltigkeit und Verpackung.

Und schon stand der nächste Kongress mit Vortrag an: Beim Deutschen Obst & Gemüse Kongress in Düsseldorf waren unser Country Manager DE/AT/CH und Category Manager Fruit & Vegetables vor Ort.

Als europaweiter Pooling-Dienstleister ging es natürlich auch über Ländergrenzen hinaus: Bei der Fruit Attraction in Madrid konnten die deutschen und spanischen Kollegen wertvolle Einblicke sammeln.

Dann war da noch der Austrian Summit for Retail & Branded Goods…

Und die RIGA COMM…

…bis endlich alle internationalen Kollegen bei der ANUGA in Köln zusammenkamen! Auch hier waren wir in diesem Jahr erstmals Aussteller und haben über die ökonomischen und ökologischen Vorteile von Mehrwegtransportverpackungen in Lebensmittel-Lieferketten aufgeklärt.

Kurz danach konnten wir schon unser zweites, deutschsprachiges Podcast-Format ankündigen, das sich vor allem auf Entwicklungen im Handel, genauer Lebensmitteleinzelhandel, fokussiert: RETAIL GUIDE.
Während MEHRWEG HEROES wöchentlich veröffentlicht wird, gibt es hier immer einmal im Monat eine neue Folge auf allen Podcast-Plattformen und YouTube.

Im Oktober hat unser Partner ecobyte außerdem einen innovativen, mehrtägigen Workshop mit unseren Ladungsträgern gehalten. Hier ging es vor allem um den Austausch zu Sensor-Daten, Low Energy Bluetooth Technologie und der vollen Transparenz innerhalb von Lieferketten. Dies macht unsere Mehrwegtransportverpackungen smart und bringt ein wichtiges Element in die ohnehin schon kreislaufwirtschaftlichen Prozesse.

Im November durften wir außerdem noch die Zentrale Stelle Verpackungsregister bei uns begrüßen und die Chance nutzen, uns über gesetzliche Anforderungen zu unterhalten.

Im selben Monat ging es dann noch zum Deutschen Fleisch Kongress nach Mainz – auch hier konnten unsere Category Manager Meat Sofie Holt und Heinrich Kreymborg einen Vortrag zu Chancen von digitalen Elementen in Lieferketten mit Mehrwegtransportverpackungen halten. Ganz nebenbei konnten wir hier erstmal mit einem frischen Logo ausstellen.

Auch bei der EMPACK durften unsere spanischen Kollegen natürlich nicht fehlen.

Den krönenden Abschluss des Jahres haben wir in der vorweihnachtlichen, hektischen Saisonspitze erleben dürfen – die Übergabe des umgebauten Autos für Jonah in Kooperation mit der Aktion Kinderträume e.V.
Statt teurer Kundengeschenke konnten wir das Geld sinnvoll einsetzen und einer Person den Alltag so deutlich erleichtern.
Die Kooperation mit dem Verein der deutschen Fleischwirtschaft besteht bereits über mehrere Jahre und ist immer wieder etwas ganz Besonderes für uns.

Wir können also auf ein durchaus ereignisreiches Jahr mit vielen erstmaligen Erlebnissen, großartigen Momenten und einer tollen Entwicklung in vielerlei Abteilungen zurückblicken.

Folgen Sie uns auch auf LinkedIn, YouTube, Instagram und allen Podcast-Plattformen, um immer auf dem Laufenden zu bleiben!

 

 

 

Cradle to Cradle als Basis für eine nachhaltige Zukunft

Cradle to Cradle, kurz auch C2C, ist ein Konzept, das sich auf vielerlei Produkte anwenden lässt. Im Kern geht es immer um ein nachhaltiges Produktdesign und die Wiederverwertung von Ressourcen – dies funktioniert unter anderem für Schuhe, Gebäude oder auch Mehrwegtransportverpackungen.
Konsequent angewandt kann die C2C-Zertifizierung eine bedeutende Rolle bei der Schonung unserer Umwelt spielen.

Das Prinzip hinter C2C

C2C ist ein Designansatz, der von Michael Braungart und William McDonough bereits in den 1990er-Jahren entwickelt wurde.
Konventionell wurde zu diesem Zeitpunkt noch im Cradle-to-Grave-Prinzip gedacht, welches darauf beruht, dass Produkte am Ende ihres Lebenszyklus entsorgt werden. Dies ist vergleichbar mit linearen Modellen in der Wirtschaft – hier werden Verpackungen oder Produkte teilweise nach einmaliger (!) Verwendung entsorgt.
C2C wiederum konzipiert die Materialien von Produkten so, dass sie am Ende des Lebenszyklus wiederverwendet und in einen biologischen oder technischen Kreislauf zurückgeführt werden können.
So entsteht ein zirkulärer Prozess, der Ressourcen schont und hohen Energieaufwand für Recycling vermeidet.
Braungart und McDonough haben das Funktionsprinzip im Buch „Cradle to Cradle: Remaking the Way We Make Things“ erläutert und die Begriffe Ökoeffizienz und -effektivität geprägt. Im Vergleich zur reinen Ökobilanz geht es hier um den Stoffkreislauf und dessen Umweltwirkungen: Von der Wiege bis zur Wiege und nicht zur Bahre.

C2C bei Mehrwegverpackungen

Seit 2020 zertifizieren auch wir fortlaufend unsere gebrandeten Mehrwegtransportverpackungen, um Umweltauswirkungen innerhalb der Lebensmittellieferketten in ganz Europa zu minimieren.
Die wichtigsten Aspekte daran im Überblick:

  1. Langlebigkeit: Mehrwegtransportverpackungen sind in der Regel so konstruiert, dass sie über viele Nutzungszyklen hinweg wiederverwendet werden können. Die Lebensdauer einer Verpackung reduziert also schon organisch die Notwendigkeit für ständigen Ersatz und Recycling. Daher eignen sich unsere Produkte hervorragend für den C2C-Ansatz und stimmen mit ihm überein.
  2. Materialauswahl: Diese ist ganz entscheidend, da unsere Mehrwegtransportverpackungen lebensmittelecht und robust sein müssen. Für die C2C-Zertifizierung müssen einige Kriterien erfüllt werden. Eins davon ist, dass wir stets Überblick über den gesamten Poolingkreislauf jeder einzelnen Verpackung haben, um zu gewährleisten, dass sie ausschließlich für Lebensmittel verwendet und nach jeder Benutzung gereinigt und desinfiziert werden. Durch sogenannte Smart Labels, die mit RFID-Technik, einem Barcode oder DataMatrix-Code ausgestattet sind, lässt sich dies sicherstellen. Die Codes sind von verschiedensten Geräten und Scannern lesbar.
  3. Reparatur und Wartung: Ein wichtiger Punkt ist zudem die Reparierfähigkeit der Mehrwegtranportverpackung. Wer die eigenen Produkte C2C-zertifizieren lassen möchte, sollte diese so gestalten, dass sie leicht repariert werden können. Unsere Mehrwegtransportverpackungen lassen sich über den Lebenszyklus sogar mehrfach reparieren und behalten ihre Stabilität dennoch bei.
  4. Wiederverwertung: Ist die Verpackung irgendwann irreparabel, wird sie eingemahlen und das Mahlgut fließt eins zu eins wieder in ein gleichwertiges neues Produkt. So entsteht eine neue Mehrwegtransportverpackung mit neuer GRAI, was den Bedarf an neuen Rohstoffen deutlich senkt.
  5. Umweltverträgliche Herstellung: Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Blick auf die Herstellungsprozesse. C2C erfordert, dass Umweltauswirkungen durch schädliche Chemikalien verringert werden und Hersteller ein Augenmerk auf Wasserverbräuche und erneuerbare Energien haben. So erfolgt unsere Herstellerauswahl also entsprechend nach den vorgegebenen Kriterien.

Der Mehrwert durch C2C-Zertifizierung

Verpackungen sollten nicht als Einwegprodukte gesehen werden, sondern als wertvolle Ressourcen, die in einem Kreislauf bewegt werden können.
Die Kombination aus Mehrwegverpackung und C2C-Zertifizierung hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Verpackungen betrachten, zu revolutionieren.

Gemeinsam die Welt von morgen gestalten – diese Vision verfolgt der C2C-Pionier und unser Innovationspartner EPEA aus Hamburg.
Mit ihm vollziehen wir alle Zertifizierungen unserer Produkte.
Dieser Ansatz einer konsequenten Kreislaufwirtschaft hat uns von Beginn an fasziniert und es war direkt klar, dass wir kein geringeres Ziel verfolgen, als dies für unsere Produkte, die wir europaweit in Lieferketten in Umlauf bringen, zu verfolgen.

Mit dem nun noch strengeren 4.0-Standard wollen wir weitere Zeichen Richtung einer vollständigen Kreislaufwirtschaft unserer Produkte setzen und befinden uns nun in weiteren Zertifizierungsprozessen, um unserer Kundschaft die umweltschonendsten und robustesten Ladungsträger anbieten zu können, die ihre Lieferkette je gesehen hat.

Die Zertifikate unserer bisherigen zertifizierten Verpackungen finden sich hier.

 

 

 

 

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